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Tagebuch / Blog

Mittwoch, den 17 Mai 2017


In den letzten Jahren verlagert sich mein Arbeitsbereich mehr und mehr vom Games in den Illustrations- und Comic-Bereich. Eigentlich ganz passend, wie ich finde, denn nun, da ich die 50 überschritten habe, erscheint es mir wichtig, am Ende meines berufslebens nicht 80% meiner Arbeitszeit für die Schubladen der Studios angefertigt zu haben, sondern dass meine Arbeiten auch von Anderen gesehen werden.

Ich komme darauf, weil ich heute meine Vorlesung für morgen vorbereitet habe, und in dem sich die Frage stellt: Was macht einen Künstler aus?

Ich sehe mich zwar eher als Handwerker mit ernstgemeinten künstlerischen Absichten, aber, nichtsdestrotz, finde ich mich mit zunehmendem Alter mit mehr und mehr echtem Gestaltungswillen wieder.

Allerdings nimmtdamit auch das Bewusstsein zu, wie viel von meinen Fachgebieten ich nicht weiß- oder vielleicht nicht mehr lernen werde.
:-(
Aber das hält einen auf dem Boden, nicht wahr?

Ich denke dabei oft auch einen meiner Lieblings-Illustratoren, Barron Storey, der ein bemerkenswertes Gedicht von EE Cummings zitiert, das den Zustand eines Künstlers vermutlich am Besten wiedergibt:

https://vimeo.com/103537159

 

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